Kaiser Max Klettersteig

Martinswand / Zirl / Tirol

GEHZEITEN

BEWERTUNG

EIN KLASSIKER
Fantastischer Klettersteig bei Zirl nahe Innsbruck. Ausgesetzte Führe, die viel an Armarbeit abverlangt. Bis zur Grotte schwierig, Sektion 2 extrem fordernd!


sportlich | schwierig – zwischen C und E | zwei Abschnitte


Die Route wurde im Herbst 2000 und im Frühjahr 2012 bestens saniert. Kompliment! Der Klettersteig bleibt einer der anspruchsvollen – der Spass beim Durchstieg ist entsprechend. Wie immer gilt: Vorsicht, Rücksicht und Eigenverantwortung sind gefragt.

ZUSTIEG
Vom Parkplatz – gleich neben der Bundesstrasse  – geht es gut beschildert unter die Wand zum Einstieg, der auf einem Steig bequem in etwa zehn Minuten zu erreichen ist. HELM auf, auch beim Zustieg!

 

SEKTION 1
Die Einstiegswand ist gewollte Hürde. Aber es bleibt weiter luftig und ausgesetzt. Stufenweise geht es mal quer, mal vertikal bis zur Abzweigung. Hier entscheidet man: Ausstieg zur Grotte (was nochmals anstrengt) oder weiter zur zweiten Sektion.

Für Kinder ist der Klettersteig nicht geeignet. Für bergerfahrene Jugendliche ist eventuell eine zusätzliche Sicherung notwendig. Steigen Sie bei unsicheren Wetterverhältnissen auf keinen Fall ein. Vermeiden Sie das Lostreten von Steinen, achten Sie auf Steinschlag

SEKTION 2
In leichter Kletterei führt ein dünnes Führungsseil zum Spitz. Es wird kurz abgeklettert und noch Osten gequert. Dann geht es richtig zur Sache. Der Kalk bietet Griffmöglichkeiten und Tritte, er lässt sich herrlich klettern. Immer steiler zieht die Route hinauf, bis die glatte Ausstiegswand (neuerdings mit einigen wenigen Tritthilfen) zum Wandbuch führt. Wer genug hat, kann von dort den abkürzenden Abstieg gleich westwärts nutzen. Die Route selbst führt noch rasant und ausgesetzt bis zum Ziel. Man schaut ins Inntal und in die mächtige Kulisse der Kalkkögel und über die vielen anderen Spitzen und Grate.

(abwechselnd D und E, kaum Tritthilfen)

ABSTIEG

Vom Top bis zum Steig zur Martinswand-Grotte führt ein Klettersteig (dünneres Seil), der einfach zu bewältigen ist. Dazwischen gibt es kurze, etwas geröllige Gehstrecken. Der Normalweg von der Grotte ins Tal ist einfach zu bewältigen. Allfällige Sperren sind aber unbedingt zu beachten (Sprengungen im Steinbruch).

 

Historisches
Die Route wurde im Herbst 2000 und im Frühjahr 2012 bestens saniert. Kompliment! Der Klettersteig bleibt einer der anspruchsvollen – der Spass beim Durchstieg ist entsprechend. Wie immer gilt: Vorsicht, Rücksicht und Eigenverantwortung sind gefragt.
SCHWIERIGKEIT

Eine Schlüsselstelle findet sich bald nach dem Einstieg (D). Dann geht es meist im mittleren Schwierigkeitsgrad (zwischen C und D) durch die steile Wand. Der Ausstieg zur Grotte im ersten Abschnitt ist nochmals knifflig.

Im zweiten Teil geht es intensiv zu Sache. Ausgesetzt, vertikal aber mit guten Tritten im Fels werden Muskeln und Fertigkeit gefordert.  D/E.

 


Das Seil ist straff durch Ösenanker geführt.

 

 

AUSRÜSTUNG
  • Kletterhelm
  • Klettergurt mit Klettersteigset
  • Klettersteig-Handschuhe
  • passendes Schuhwerk

Für den Sportklettersteig braucht es keinen grossen Rucksack, aber ein Wetterschutz ist angeraten. Der Wind pfeift oft ordentlich um die Ohren.

 

ORIENTIERUNG | ROUTENPLANER
  • Inntalautobahn A12, Ausfahrt Zirl-Ost, aus Richtung Kufstein/Innsbruck, Brenner/Innsbruck oder Arlberg
  • b) aus dem süddeutschen Raum über Mittenwald, Scharnitz, Zirler Berg, dann Ausfahrt Zirl-Ost (B177)
  • c) der Einstieg ist vom Parkplatz Nähe Schotterwerk bzw. Martinsbühel in 15 Minuten zu erreichen